Eine schöner als die andere …

Die eine Blütenpracht geht ihrem diesjährigen Ende zu – jene der Päonien – die nächsten „Lieblinge“ sind daran, ihre Blütenfülle zu präsentieren. Wie so oft: frau steht in einer Gärtnerei, an einem Raritätenmarkt, im Blumenladen, der Gartenabteilung eines Einkaufszentrums und da sie es nie lassen kann, umherzustreifen und zu schauen, fällt der Blick früher oder später auf eine Blattform, eine Blütenfarbe, eine Etikette. Wäre der ARGA-Garten ein schmaler Streifen, sagen wir einsfünfzig auf drei Meter, wäre das Thema abgehakt. So wie sich die Verhältnisse präsentieren, darf immer noch die eine oder andere Pflanze einziehen. Dem ersten Überschwang folgt die gärtnerische Läuterung, sprich: frau bezieht Klima, Wintertauglichkeit (draussen!), Bodenverhältnisse, vorhandene Mitpflanzen (und die lieben Schnecken) in ihren Kaufentscheid mit ein. Die ersten zwei Vertreterinnen der Gattung „Waldrebe“ stammen aus der Zeit der Euphorie … und die Gärtnerin scheint einfach Glück gehabt zu haben. Inzwischen weiss sie, dass die Gattung der Clematis gute dreihundert Sorten kennt, Wildarten und dazu eine Vielzahl von Hybriden. Die meisten Waldreben wollen klettern, die eine höher, andere weniger. Die namenlose Schönheit vom Beitragsbild klettert einer Birke entlang, die zweite, ebenso namenlose scheint sich eher gedrungen buschig zu entwickeln. (Bitte klicken, um das Bild grösser zu machen)

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Diesen Vorsommer haben vier weitere Waldreben Einzug gehalten, Blüten erwartet die Gärtnerin frühestens nächstes Jahr – vorausgesetzt sie sind zufrieden mit den vorgefundenen Bedingungen und der ihnen zukommenden Pflege. Zu den Schönheiten ohne Namen haben sich nun eine Koreanische Waldrebe, die Anemonenwaldrebe, eine Mandelwaldrebe und die  Sibirische Alpenwaldrebe gesellt. Ausgerechnet letztere, als anspruchsloseste bezüglich Standort und Licht beschrieben, ziert sich noch ein wenig.
Die Anemonenwaldrebe hingegen strebt nach höheren Gefilden, dies nachdem sie als zerzaustes Pflänzchen einem Postpaket entnommen wurde.

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Vor nicht allzu langer Zeit war zu lesen,  dass im Kanton Bern eine Clematisgärtnerei etwa vierhundert Sorten Clematis anbietet, ganz gewiss haben die eine Bodendeckerclematis und eine Nelly Thompson, deren Farbkombination umwerfend schön ist. Die Gärtnerin reist dann mal nach Bern…

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