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Frida von ARGA

Schon längst fällig – die fellige Dame die hier eine eigene Rubrik hat, soll kurz vorgestellt werden…

Ihr Name täuscht. Eigentlich stammt sie aus dem Wald. Frida aus dem Wald!?? „von ARGA“ macht sich einfach besser. Ihre namenlose Mutter wohnt im Wald, hat jahrelang ohne menschliches Zutun überlebt und vor etwa sechs Jahren ihren Wurf Jungkatzen im Geissenstall versteckt. Natürlich blieb die Sache nicht unentdeckt und weil ARGA einer Katze ein privilegiertes Katzenleben bieten kann, beschlossen der damalige Ziegenmeister und die umziehende Schreiberin, dass eines der Tierchen domestiziert werden solle. Getreu dem Motto „stetes Streicheln zähmt die wilde Katze“ wurde sie, anders als ihre Mutter,  zutraulich und gewöhnte sich an Menschen bzw. an den Menschen, der sie zuverlässig koste. Junge Katzen bewirken meist den so genannten Jöö-Effekt, bei der Tigerprinzessin kamen eine aussergewöhnlich schöne Fellzeichnung und ihr ausdrucksstarkes Katzengesicht dazu. Dass sie sehr reinlich ist, kapriziös eigen- und selbständig sein kann; sich bei Abwesenheiten ihrer Menschen einige Tage autonom organisiert (den Muttergenen sei Dank) und dann wieder unendlich anhänglich ist, hat ihre Futterlieferanten/Tierarztfinanzierer/Liebkosungsspender für sie eingenommen.
In der Wald- und Stallfreiheit mit freiem Ein- und Ausgang aufgewachsen, waren ihr Glas und geschlossene Türen völlig unbekannt. Nach ihrem Umzug aus der Kapitale in den fernen Osten war sie erst mal leicht désoleé und rasch war klar, dass die ominöse Regel, „Katzen nach einem Umzug drei Wochen nicht ins Freie zu lassen“ in diesem Fall den sicheren Tod dieses freiheitsliebenden Tierchens bedeutet hätten. Man verordnete ihr eine einzige Nacht in Gefangenschaft, dies in ihrem künftigen Wohn- und Essraum, dem Gartenhäuschen. Dort war ein Korb mit Stroh aus dem Stall, dessen Geruch sie bereits kannte. Nach dieser ersten Nacht ging der Mensch, dessen Streicheln sie besänftigt hatte, mit ihr rund ums Grundstück und seit her lebt sie hier völlig frei. Wiesen, Wald, freier und nur für sie zugänglicher Ess- und Schlafplatz inklusive.
Frida die Schöne (benannt nach der mexikanischen Malerin) scheint ihr Katzenleben zu geniessen – die Mäuse werden sie weniger schätzen und die Vögel müssen geschützt werden, soweit das machbar ist… weitere Beutetiere werden beiseite gelassen, sie reizen das Brechzentrum und den Fremdschäm-Modus…