GELESEN: Kreuz und quer.
Im Buch „Heilen mit Pflanzenessenzen“ von Bruno Vonarburg.
Von Klaus Brinkbäumer und Samiha Shafy las ich „Das kluge, lustige, gesunde, ungebremste, glückliche, sehr lange Leben„. Die Autor*innen sind um die Welt gereist und besuchten Hundertjährige, um sie nach ihren Geheimnissen zu befragen. Dazu fliessen wissenschaftliche Ergebnisse aus der Altersforschung mit ein. Ich mag Porträts von Menschen, in diesem Buch sind viele davon.
Von Christine Fischer das wunderbare, kleine blaue Buch „Im Mai Am Montag“, gekonnte Miniaturen durchs Jahr. Ein Juli-Beispiel:
Im Juli werde ich gewahr, dass meine Sommer angezählt sind. Dies gilt für alle Jahreszeiten, am schmerzlichsten für die Frühlinge.
Und weil bald August ist, ein Eintrag zu ebendiesem:
Mit der Zeit entsteht und vergeht die Frage, ob die Liebe von aussen kommt oder von innen. Sie scheint dem Menschen zugehörig und ist gleichzeitig etwas, dass einzig aus sich heraus besteht.
Zwischendurch hier gepickt: Japan vegan easy von Tim Anderson. Ich mag Kochbücher mit vielen Hintergrundinformationen. Ganz besonders jene, deren Zutatenliste nicht bis zum Mond reicht.
GEDACHT: Es sei nun endlich an der Zeit, das eigene Vorsorgedossier zu komplettieren. Gedacht hab ich das schon des öfteren. Jetzt liegt das Dossier „ICH BESTIMME“ aus dem Beobachter-Verlag auf dem Küchentisch. Ich schaue jeden Tag zu ihm hin.
GEHÖRT: Wieder einmal die besondere Stimme von Tanita Tikaram.
GEKOCHT: Weiter möglichst dem Zerokilometerprinzip gefolgt, sprich, im Garten geschaut, was geerntet und gekocht werden kann.
GEREIST: Ins Berner Oberland, dort u.a. an einem Spätnachmittag die Aareschlucht durchwandert. Kommentar des jüngsten Enkels: Das Wasser hät denn Power! In der Schlucht auf eine mystische und belebende Art, andernorts mit schrecklichen Folgen.
GESEHEN: Gestern den Film „Wer wir waren“ von Marc Bauder. Im Film geht es um die Frage, was Nachkommende zu uns bzw. unserem erstarrten Verhalten in der Klimafrage im weitesten Sinne sagen würden. Wir sehen, dass wir den Karren in den tiefsten Morast gefahren haben und scheinen unfähig, andere Wege einzuschlagen. Mich beeindruckten alle Protagonist*innen sehr, besonders der Ökonom Dennis Snower, der seinen Wandel eindrücklich und sichtlich bewegt darlegt. Ebenso die lebenserfahrene Ozeanologin Sylvia Earle. Ihre Energie und ihre Ausstrahlung in Verbindung mit ihrer Arbeit, wow! Wir brauchen MEHR solcher Menschen! Politiker*innen, die sich nicht in parteigebundene Ränkespiele einbinden lassen… gibt es das überhaupt? Die Klimakrise (damit ist letztlich unser ganzes Sein verbunden, Ernährung, Migration, Überbevölkerung, Erwärmung und vieles mehr) muss lokal und global angegangen werden. Das wurde in Bauder’s Film ganz deutlich. Wenn wir überleben wollen, müssen wir zurück. Weit zurück. Zur Demut und zur Bescheidenheit. Wir haben gar keine andere Wahl. Es gibt Völker, von denen wir zum Umgang mit Ressourcen, den Nächsten (dem Familienverband), dem Respekt gegenüber Tieren und Pflanzen lernen können. Im Film sagte jemand sinngemäss, dass das Zugrundegehen der Welt auch die Reichsten mitreisse, ich dachte an die Ausflüge der Herren Bezos und Co. in den Weltraum… Also, grosse Sehempfehlung, auch wenns keine leichte Sache wird.
Zurückgeschaut 4
Schreibe eine Antwort