GEFREUT: über viel ganz lebendige Zeit mit den jungen Familienmitgliedern. Und ganz neu dabei der schwarze Vierbeiner. Nach den Erfahrungen der letzten Monate bleibt bei aller Freude und Leichtigkeit eine Spur Schmerz und Sorge – die kollateralen Einschnitte all des Geschehens sind nicht einfach weg. Frau tastet sich mit vielen Fragen in einen neuen Alltag.
GEFRAGT: Ob sich die Risse im Gefüge (sprich die Angst des Menschens vor dem Gegenüber, die latente Einschätzung des Anderen als Virensprayer*in) irgendwann wieder schliessen werden? Oder ob die vielbeschworene Regionalität beim Einkauf lediglich eine temporäre Angelegenheit war oder ob vertiefter darüber nachgedacht wird, in welche Abhängigkeiten wir uns begeben haben? Weil der Preis noch (fast) immer entscheidet, was in den Rucksack wandert. Gibt es effektive Verhaltensänderungen oder heisst es: „Nach dem Impfen ist vor Corona“? Frau darf gespannt sein.
GEÄRGERT: Unglaublich, da redet alle Welt davon, Lebensmittelverschwendung müsse unbedingt verhindert werden und was geschieht (nicht nur) in der Westschweiz? Tonnen von Gemüse werden vernichtet… hier nachzulesen.
GESORGT: Die Unbeständigkeit des Wetters – immer wieder. Alle Phänomene scheinen extremer zu werden.
GESTAUNT: Dass es soo viele Schnecken gibt… und positiv gestaunt über die Rosen, Clematis und all die anderen Blumen. Über die Fülle von Schwalbenschwanz-Schmetterlingen auf der Südrampe im Wallis.
GEWANDERT: Auf eben der Südrampe, von Laupen nach Murten, dem Rhein entlang. Und 45 Minuten im nahen Ausland, ohne Covid-Pass.
GELESEN: Tage des Vergessens. Yvonne Zitzmann. Spannend und beklemmend zugleich.
GEERNTET: Salat, Kohlräbli, grüner Heinrich, Mangold, Krautstiel, Erdbeeren und Teekräuter für den Wintervorrat.
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