ARGA liegt nicht an einer Autobahnausfahrt und auch nicht in einem Reiheneinfamilienhausquartier. Ebenso wenig im Speckgürtel Umland – auch Agglo genannt – einer Stadt. Und schon gar nicht mitten in einer City. Das Wort ARGA steht in der tuwinischen Sprache für Wald oder Lärche, liegt abseits und wer den Weg wagt, muss seine/ihre Füsse benutzen. Vor kurzem fand an der etwas entfernt liegenden Strasse eine Übergabe statt. Der Monteur fuhr (auf einer notabene gepflasterten Strasse) bis zum abgemachten Treffpunkt, etwa dreihundert Meter vom Haus entfernt. Dabei traversierte er vielleicht hundert Meter Wald, was ihn veranlasste, sich zu fragen, ob in dieser Gegend wirklich noch Menschen wohnen. Ich konnte ihn beruhigen und habe das Wolfsheulen bleiben lassen. Der Weg zum Haus führt über einen kleinen Hügel, auf dessen Kuppe sich bei entsprechendem Wetter eine umwerfende Rundumsicht bietet. Alpsteinpanorama, Fürstenland, zum Feldberg in Süddeutschland und über den Bodensee. Für mich gab es eine einzige Antwort: ich wohne ganz genau in der Mitte der Welt! Wie alle anderen auch meinen . . .
ARGAblog: Weltenmitte
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