Ein Lichtblick: Die Bibliothek Hauptpost bleibt offen!
Viel bleibt nicht mehr: auswärts essen? Erinnerst du dich, wann du zum letztenmal eine Speisekarte studiert hast? Dich auf ein Abendessen oder ein Zusammensein gefreut? Gestaunt, was kreativ kochende Gastgeber*innen auf den Teller zaubern? Die Schreiberin konnte es nur mit Hilfe ihres Begleiters wieder erinnern, sooo lange her ist das schon. Ja klar, dieser Mangel gehört eher zur Gruppe „Peanuts“, wie so einiges. Schwerer drückt der Kontaktmangel, v.a. im familiären Kontext. Umarmen – GOPF – nicht aus 5 Metern Distanz am Gartenzaun begrüssen und ins Vakuum schreien… ohne inneres Warnsignal den Enkelkindern begegnen und ohne nach jeder Begegnung beim Einschlafen und Aufwachen das Befinden scannen zu müssen.
Kaum Begegnungen mit Freund*innen. Kein Cafébesuch.
Keine Kultur: ich meine Ausstellungen, Konzerte, Kino und alle weiteren Möglichkeiten. DAS ist bitter, für beide Seiten.
Es ist, als fehle dem Leben das Salz. Frau kann leben, klar. Im Vergleich zu sehr vielen Menschen sogar sehr gut. Trotzdem, es fehlt.
Der heutige Lichtblick: die Bibliothek Hauptpost St. Gallen bleibt geöffnet! Wenigstens diese Nährquelle versiegt nicht. Da hätte sich die Schreiberin das gestrige Angstraffen von Biografien und Hörbüchern ersparen können…
Herzdank
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