In den Webuntiefen unwiederbringlich verschollen ist er, der gestrige Beitrag in dieser Rubrik. Dreissig Minuten Schreibzeit „verloren“, ein zwei Sätze und Gedanken zu einer Art Hunger, der nicht von GourmetköchInnen gestillt werden kann. Es wäre die Rede gewesen vom Seelenherzhunger älterer Menschen, dem unverhohlen oder versteckt geäusserten Wunsch nach Zeit, Zuwendung und Resonanz. „Einsamkeit“, in der einen oder anderen Ausprägung, steht dem eisigen Hamsterradeln der aktiv sein müssenden Bevölkerung gegenüber und es wäre ungeschickt, das eigene Innere zu sehr abzuschirmen von der unvermeidlichen Betroffenheit. Noch auf der „Geberseite“ stehend, mag das Unglück (ist es eines?) schon an die Türe klopfen und rasch rasch befindet mann/frau sich auf der anderen Seite . . . und dann? Was stillt den Hunger, wenn die Tage lang geworden, Besuche selten bis rar, die Lebenszeit zerrinnt, Kraft und Frische bröckeln und einem der Flügelzipfel der anderen Welt über die Schultern streift? Aus welcher Truhe hole ich die Seelennahrung, wenn der Bogen über die Mittagsstunde hinaus zum späteren Nachmittag zeigt? Und was ist, wenn er jäh abbricht . . . sich früh verheddert… ?
ARGAblog: Untiefen
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