ARGAblog: Ein Zuckersäckchen

 

Hoffnungsvolle Gewohnheit: ins oder aus dem Haus gehe ich nie, ohne die Briefkastenklappe zu öffnen und ins Halbdunkel zu äugen . . . auch wenn die zustellenden Postangestellten nur noch einmal am Tag vorbeikommen, könnte es ja schliesslich sein, dass irgend jemand ein Couvert, einen Umschlag, eine Karte oder vielleicht auch nur ein Blatt Makulatur mit einem Gruss, eine karierte Seite aus einem Notizblock, ja vielleicht die mit einem Spruch bedruckte Seite eines Zuckersäckchens in meinen Kasten gelegt hat. (Dies ist, um genau zu sein, noch nie geschehen.)
Den elektronischen Möglichkeiten keineswegs abhold, empfinde ich mir zugedachte Mitteilungen in handfassbarer Form immer noch als etwas Besonderes: Papier in all seinen Varianten, Handschrift und spezielle Briefmarken… von Reisespuren und vom Knistern eines gefütterten Couverts nicht zu reden… 

Heute, um 17.27 h, drei Fundstücke aus dem Halbdunkel geholt: einen handgeschriebenen Brief und zwei Karten!

Ich möchte sie nicht missen, die haptischen Preziosen der Schriftlichkeit im öffentlich angeschriebenen Briefkasten. Und ich will mir dann und wann Zeit nehmen … Sie wissen ja – wötsch en Brief . . .

 

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