Die Lichtfängerin

An der Wäscheleine flattern meine Häute

die Lanugohaut und die Haut meiner ersten Liebe

jene, unter der meine Kinder schwammen

neben der mit den feinen Rissen

die Landkarte, über die deine Finger strichen und

das zu eng gewordene Kleid

 

An der Wäscheleine flattern meine Häute

sie sind mir vom Leib gefallen

im Morgengrauen und beim höchsten Sonnenstand

im Spiegel meines Auges hast du sie durchlöchert

meine Nägel haben sie vom Leib gekratzt und

jede dem Wind geweiht

 

Die letzte wünsch ich mir

karminrot, lichtgebadet und geschmeidig

 

Die letzte wünsch ich mir

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