Sie sind im Kulturland des Mittellandes zu einer raren Gattung geworden. Am ehesten findet man sie noch in lichten Waldpartien, in kaum genutzten Krautstreifen, Kiesgruben oder ausgeschiedenen Schutzgebieten. Umso mehr ziehen sie unsere Blicke und Bewunderung auf sich, wenn sie ihre Pracht sozusagen am Wegrand entfalten… die einheimischen Orchideen, die alle unter strengem Schutz stehen und doch immer seltener vorkommen. Es sind heikle Gewächse, die auf die ihnen entsprechenden Standorte angewiesen sind und keinerlei Eingriffe wie mulchen, mähen oder düngen ertragen.
Das obige Exemplar trägt den fantasievollen und wohlklingenden Namen „rotes Waldvögelein“ und blüht seit Jahren im Juni in einer kleinen Gruppe an einem südwestexponierten Abhang mit lichtem Buchenaufwuchs – hoffentlich noch lange!
Vögel ohne Flügel
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